Bei Mailexpire (http://www.mailexpire.com) muss der Benutzer nur seine tatsächliche E-Mail-Adresse und den Zeitraum angeben, während dessen die neue Adresse am Leben bleiben soll. Daraufhin erzeugt der Dienst eine oder auf Wunsch auch mehrere temporäre E-Mail-Anschriften, die mindestens 12 Stunden und maximal drei Monate aktiv bleiben können. In dieser Zeit leitet der Dienst die dort einlaufenden E-Mails an die tatsächliche Adresse des Benutzers weiter - danach nicht mehr. Auf diese Weise brauchen zwielichtige Anbieter die Original-E-Mail-Adresse des Kunden nie zu Gesicht zu bekommen.
Bei Spam Gourmet (http://www.spamgourmet.com) muss sich der Benutzer einen Usernamen geben. Danach kann er bei Bedarf beliebig viele Adressen der Form <irgendwas>.x.<Benutzername>@spamgourmet.com nutzen. x gibt dabei an, wie oft an diese Adresse eine E-Mail versendet werden darf, der Maximalwert liegt bei 20. Wie Mailexpire ist auch Spam Gourmet ein reiner Weiterleitungsdienst, der keinen Mail-Versand über seine Server erlaubt. Laut Selbstauskunft 'verspeist' der Dienst mehr als 1000 E-Mails am Tag; nur gute hundert liefert er täglich aus.
Entnommen aus der c't 2002, Heft 5, Seite 72